Stiftung
für die unliterarische
Verwendung der Literatur
(Hiobs Vermächtnis)
Vorstandsvorsitzende:
Hedwig Krimmer
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in 2012

7 Zwerge
und kein
Schneewittchen


Auf der internationalen, von der Stiftung mit der Hochschule für Musik und Theater vereinbarten und von der Aktionseinheit “Klassenkampf statt Weltkrieg” durchgeführten Antikriegsveranstaltung am 29.9.  sprachen eine Jugendliche aus der BRD und a. DDR, zwei Genossen aus der Tschechischen Republik, ein Gen. aus Polen und eine Gen. des Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD. Schon die erste Rede wurde unterbrochen durch einen Auftritt von 7 Zwergen, die einen verhüllten Sarg trugen und deren Anführer sich als Kaiser Wilhelm II zu erkennen gab. Beim zweiten Auftritt als Adolf H. und beim dritten als eine Frau. Diese enthüllte den Sarg, man sah ein Krokodil, das die Zwerge sogleich mit dem „Deutschlandlied“ anbeteten. Eine Zuschauerin begann  mit dem “Solidaritätslied” dagegen anzusingen, andere unterstützten sie, stürmten die Bühne,  vertrieben die Zwerge und warfen das Krokodil herunter.  
Ein 15-Minutenfilm ist zu finden unter
www.youtubecom/watchv=HesyypPsbrc&feature=BFa&list= ULmLGiBlpiYko Die Reden unter www.klassenkampf-statt-weltkrieg.de

Im “Führerbau”, der heutigen Hochschule für Musik und Theater, wurde am 29. und 30. September 1938 zwischen den Regierungschefs von Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien das sogenannte “Münchner Abkommen” geschlossen, durch das Deutschland einen Teil der Tschechoslowakei bekam. Was von vielen als Rettung des Friedens gefeiert wurde, war der Schritt in den Weltkrieg, der ein knappes Jahr später begann ...

Deswegen fand die diesjährige Veranstaltung gegen den Krieg am 29.9.2012 und hier statt. Auch wenn der Kanzler der Hochschule für Musik und Theater den mit ihr geschlossenen Vertrag rückgängig machen wollte, damit aber auch vor Gericht scheiterte und erst um 10 Uhr am 29.9. seinen Widerstand aufgegeben hatte.

Das war einmal der “Führerbau” und ...                                                          

Das Solidaritätslied, wie es am 29.9. gegen das “Deutschlandlied” angesungen wurde:

Auf, ihr Völker dieser Erde,
einigt euch in diesem Sinn:
daß sie jetzt die eure werde
und die große Nährerin.

Vorwärts, und nicht vergessen,
worin unsere Stärke besteht!
Beim Hungern und beim Essen,
vorwärts, nie vergessen die Solidarität!

Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber!
Endet ihre Schlächterein!
Reden erst die Völker selber,
werden sie schnell einig sein.

Vorwärts …

Wollen wir es schnell erreichen
brauchen wir noch dich und dich.
Wer im Stich läßt seinesgleichen,
läßt ja nur sich selbst im Stich.

Vorwärts …

Unsere Herrn, wer sie auch seien,
sehen unsere Zwietracht gern,
denn solange sie uns entzweien,
bleiben sie doch unsre Herrn.

Vorwärts …
Proletarier aller Länder,
einigt euch und ihr seid frei!
Eure großen Regimenter
brechen jede Tyrannei!

Vorwärts …

Proletarier aller Länder,
einigt euch und ihr seid frei!
Eure großen Regimenter
brechen jede Tyrannei!

Vorwärts und nie vergessen,
und die Frage konkret gestellt
beim Hungern und beim Essen:
Wessen Morgen ist der Morgen?
Wessen Welt ist die Welt?
 

... und sein Hausherr.

Mit seiner Nachfolgerin wird “Deutschland, Deutschland über alles ...” gesungen ...

... bis Jugendliche und Arbeiter mit dem “Solidaritätslied” die Bühne stürmen und das Krokodil runterwerfen.

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