Stiftung
für die unliterarische
Verwendung der Literatur
(Hiobs Vermächtnis)
Vorstandsvorsitzende:
Hedwig Krimmer
Hufnagelstr. 4
80686 München
unliterarisch@t-online.de
 

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... das ganze Programm

Kleine Führung durch
die heutige Hochschule für Musik und Theater

Lena Flor
(Bezirksvorsitzende der SJD-Die Falken,
Bezirk N/O)

“Oh, hier ist also mein Publikum. Jetzt wollte ich eigentlich mit Ihnen eine Führung durch dieses Gebäude machen, jetzt sind Sie allerdings schon alle hier. Das ist nicht weiter verwunderlich. Diese Führung durch das Gebäude wurde uns nämlich untersagt, wurde uns verboten. Na dann, machen wir die Führung eben hier an Ort und Stelle. (Applaus) Mit Kunst und Kultur ist der Standort in der Arcisstraße 12 schon lange verbunden. (...) Das entscheidende Ereignis in der Geschichte des „Führerbaus“ war jedoch die Konferenz, die das so genannte Münchner Abkommen beschloss. (...)”. Weiter www.klassenkampf-statt-weltkrieg.de
 

Begrüßung

Thomas Schmitz-Bender
(Stiftung für die unliterarische Verwendung
der Literatur)

“Ich freu mich, Euch heute hier begrüßen zu können und kann es immer noch nicht fassen, dass wir hier sitzen können. Ich kann es nicht fassen, dass dies überhaupt möglich ist. Wir haben für diesen Saal mit der Hochschule für Musik und Theater im April einen Vertrag abgeschlossen, für dieses Datum, und haben bis heute früh um 10:00 Uhr nicht gewusst, ob wir hineinkommen. Ja, weil der Kanzler dieser Hochschule, ein Dr. Alexander Krause vor 14 Tagen sagte, dass dieser mit uns abgeschlossene Vertrag nicht gilt. (Ein Zwerg steckt seinen Kopf durch eine Tür, sagt „Hallo“ und bekommt ein „Hallo, Herr Krause“ zurück.) ...”
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Der Film, der gezeigt wurde, heißt “Das Feuer, das sie löschen wollen, nähren sie selber”
und enthält ein klassisches Beispiel für eine Montage von zwei Elementen ganz verschiedenen Ursprungs. Als die Rednerin des Zugs “Klassenkampf statt Weltkrieg” in Leipzig auf die “Montagsdemonstrationen” von 1989 zu sprechen kommt, fällt ihr Lotte Lenya mit einer musikalischen Nummer aus den “7 Todsünden” von Brecht / Weill ins Wort und setzt sich über den Bildern dieser “Montagsdemonstrationen” fort: “Schwester, wir alle sind frei geboren, / und wie es uns gefällt, können wir gehen im Licht. / Also gehen aufrecht wie im Triumphe die Toren, / aber wohin sie gehen, das wissen sie nicht. Schwester, folg mir, du wirst sehen, am Ende / gehst im Triumph du aus allem hervor. Sie aber stehen, o schreckliche Wende, / Zitternd im Nichts vor geschlossenem Tor!”
(Gesamter Text beim Projekt “
Die 7 Todsünden”.)

Tanja Wedel
Jugendaktionsausschuß Notstand der Republik und Freie Deutsche Jugend

“(...) Ich möchte darüber reden, was es für die Jugend heißt, wenn sie jetzt nicht beginnt den Kampf zu führen gegen diese Zustände, und was es für sie bedeuten kann, wenn sie ihn führt. (...) Der Analphabetismus liegt in diesem Land, obwohl es so hoch entwickelt ist, bei fast 10 %, das Bildungssystem wird kontinuierlich verschlechtert und zwar sowohl in der Schule, als auch im Anschluss in Form von immer mehr Schmalspurausbildungen oder von Studiengängen, die es nicht mehr verdienen,Studium genannt zu werden, weil das dort vermittelte Wissen gerade zum Kaffeekochen qualifiziert. (...)”
Da tauchten die Zwerge auf und Tanja Wedel mußte ihre Rede unterbrechen ...
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Karel Janda
Club des tschechischen Grenzlandes

“(...) Das Todesurteil über die Tschechoslowakei unterzeichneten die Vertreter von Großmächten, auf die sich die Tschechoslowakei als auf ihre Verbündeten verlassen hatte. (...) Es blieb nur ein einziger Verbündeter: die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Edvard Beneš schreibt in seinen Erinnerungen: „Moskau läßt
durch den Gesandten Alexandrowski wissen, daß wenn es zum Krieg mit Deutschland kommen sollte und dieses der Angreifer wäre, es Moskau genügen würde, wenn die Tschechoslowakei ihre Beschwerde gegen den Angreifer nach Genf geben und dies der Sowjetunion mitteilen würde, welche sich bereits damit autorisiert fühlen würde, der Tschechoslowakei zu Hilfe zu kommen.“(...)”
Ganze Rede
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Radim Gonda
Kommunistischer Jugendverband

“Sehr geehrte Freunde, Genossinnen und Genossen! Ich möchte sie hier begrüßen im Namen des kommunistischen Jugenverbandes.
(Applaus) Uns, die wir aus der Tschechischen Republik kommen und in der Tschechoslowakei geboren sind, berührt es in besonderem
Maße, sich an die Unterzeichnung des schändlichen Münchner Diktats des Jahres 1938 gerade an diesem historischen Ort zu erinnern. Damals warfen die so genannten Westverbündeten – Frankreich und Großbritannien – unser Land dem nazistischen Großdeutschen Reich zum Fraße vor. Sie hofften, die imperiale Expansion Deutschlands nach Osten, gegen die Sowjetunion lenken zu können. (...)”
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Piotr Biello
Kommunistische Partei Polens

“(...) Die Geschichte gab uns eine Lehre, dass die Gefährlichkeit des Faschismus und des Krieges man nicht geringschätzen kann. Deswegen eben heute, zum Jahrestag des Münchner Abkommens, gehen wir auf die Straßen und wir sagen und fordern, nieder mit Faschismus, nieder mit dem Krieg. (Applaus) Wir kämpfen gegen brutalen Kapitalismus. Die Kommunistische Partei Polens äußert entscheidend Widerstand gegen die imperialistische Politik, die ökonomische Aggression, die Ausbeutung, die wachsende Militarisierung und gegen wiedergeborene faschistische Tendenzen. Diese Erscheinungen sind gut bekannt auf deutschem Boden, sie aber zeigen sich mit großer Präsenz auch bei uns in Polen. (...)”
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Helge Sommerrock
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD

“(...) Zwei Stimmen haben wir heute gehört.
Von Vertretern von Völkern, die schon einmal vom deutschen Imperialismus barbarisch unterjocht und niedergedrückt worden sind. Und in dem der deutsche Mord gewütet hat, bis er von ihnen und anderen für Jahrzehnte vertrieben war. Nur zwei Stimmen. Was viele Deutsche heute tagtäglich zur Kenntnis erhalten, ist: Warum die Stimmen in Europa gegen dieses Deutschland immer mehr werden. So hört ihr jeden Abend die Stimmen, zum Beispiel des spanischen Volkes, dass sie die Merkel als die größte Gefahr Europas betrachten. Ihr seht dort Plakate, wo unsere Vertreter dieses Landes in die Nähe ihrer eigenen Vergangenheit gebracht werden. (...)”
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Nach der Rede von Helge Sommerrock tauchten die Zwerge wieder auf. Eigentlich sollte das schon während ihrer Rede passieren. Also ging sie nochmal auf die Bühne (was sie dabei sagte auch unter www.klassenkampf-statt-weltkrieg.de), bis die Zwerge ihren letzten Auftritt hatten, das Krokodil im Schneewittchensarg sichtbar wurde, der Kampf zwischen “Deutschland-” und “Solidaritätslied” begann, die Bühne von Jugendlichen und Arbeitern gestürmt und das Krokodil runtergeworfen wurde. Den Abschluß bildete die Internationale auf einer Trompete, wozu sich alle Mitwirkenden auf der Bühne versammelten.

Wie alle Bilder stammt auch dieses aus dem 15-Minuten-Film, der bei “google” unter “Münchner Abkommen Nachstellung” erscheint.

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